Mein persönlicher Rückblick auf das Jahr 2020
Das Jahr 2020 wird wohl für die meisten als ein ›besonderes‹ Jahr in Erinnerung bleiben.
Und auch mir geht es so. Denn das Jahr hat viele Prozesse in Gang gesetzt, die sonst wohl in meinem Alltag als Kommunikationsdesignerin auf der Strecke geblieben wären.
Bei mir persönlich war das zurückliegende Jahr eine Gelegenheit, selbstbewusster mein zweites Standbein der eigenen Illustrationen nach außen sichtbar zu machen und der Sache endlich einen Namen (›Ziegelrot Illustrationen‹) zu geben.
Ausschlaggebend war mein 2019 eröffneter Etsy-Shop mit ausschließlich digitalen Produkten (Motiven für die Haussuche etc.). Der Shop brauchte einen professionellen Absender – und der vorherige Name gefiel mir nicht mehr. Und ich wollte gerne mit einer ›Marke‹ auftreten unter der ich alles vereinen konnte.
Was hat sich 2020 positiv entwickelt?
- Mein Markenzeichen ist Ziegelrot Illustrationen
- Ich habe ein Schild an der Haustür! 😉
- Ich bin kurz davor, auf dieser Website meinen eigenen Shop zu aktivieren. Das Thema schwirrt schon lange in meinem Hinterkopf aber erschien mir bisher immer zu schwierig.
- Mein Umsatz an digitalen Produkten / Illustrationen (›Passives Einkommen‹) hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt und ist (durchschnittlich) endlich ein monatlicher Betrag, den man nicht mehr komplett auslachen kann.
- Ich habe in 2020 (vor allem dank meines neuen iPads mit Apple Pencil) über 300 neue Illustrationen produziert. Analog wäre das nie möglich gewesen.
- Ich hatte in diesem Jahr tolle Aufträge für Illustrationen, die mein wirtschaftlich eher schlechtes Jahr als Kommunikationsdesignerin (aufgrund Corona) teilweise kompensiert haben.
Was klappt noch nicht so gut?
- Meine Einkünfte sind noch zu klein, um den Aufwand im Hintergrund einigermaßen ordentlich zu rechtfertigen. Von wegen ›passives‹ Einkommen…
- Die Erträge bei den Stockfotoplattformen stagnieren eher, obwohl ich ziemlich viel Material produziert habe. Gerade bei Shutterstock sind die Einnahmen durch die veränderten Bedingungen für Produzenten ein ›schlechter Scherz‹. 10 Cent pro Verkauf in der untersten Stufe ist das Gegenteil von Wertschätzung kreativer Produktion. Vor allem, wenn man am Ende des Jahres wieder auf die unterste Stufe zurückfällt.
- Meine Nische mit den Haussuche-Motiven ist zwar gut und sinnvoll, aber ich bin mir noch unsicher, wo die Reise abgesehen davon eigentlich hingehen soll. Denn ich möchte viel lieber auch andere Themen und Produkte finden.
Wie geht es weiter?
- Die Illustrationen für die Stockplattformen sind nur Unterbau für alles weitere. Ich werde verstärkt auf eigene Produkte und damit den Etsy-Shop und eigenen Shop setzen, um unabhängig zu sein.
- Ich setze weiter auf rein digitale Produkte. Gedruckte Produkte, die gelagert und verschickt werden müssen, möchte ich mir bewusst nicht antun. Denn die bringen mich weg vom Ziel, möglichst unabhängig von meiner Arbeitszeit ›Passives Einkommen‹ zu erwirtschaften.
Und sonst so?
Hauptberuflich bin ich immer noch Kommunikationsdesignerin für Selbstständige. Auch diese Arbeit hat sich seit dem letzten Jahr stark entwickelt und das wird auch dieses Jahr weitergehen. Mein Ziegelrot-Projekt ist und bleibt ein Ausgleich dazu. Denn hier bestimme ich komplett unabhängig, was ich illustriere und wohin die Reise geht. Keine Auftraggeber und Abhängigkeiten. Einfach machen und weitermachen.
Und auch wenn das wieder wie eine Phrase klingt, das Weitermachen und Dranbleiben ist das Allerwichtigste. Ohne diese regelmäßige Aktivität wäre ich jetzt nicht an dem Punkt, endlich positive Wirkung zu sehen, an denen ich die letzten Jahre immer wieder gezweifelt habe und auch in Zukunft immer mal wieder frustriert feststellen werden, dass es anstrengender ist als gedacht. 😉
Hinweis zum Schluss:
Das wunderbare Türschild ist aus Acrylglas und vom ›torechtmaker‹ aus meiner Nachbarschaft. Absolut empfehlenswert.